SE02: E. Mossagarden

Ebba-Maria Mossagarden

In dieser Fallstudie geht es um Mossagarden, einen ökologischen Familienbetrieb in Schweden, der Gemüse und Hanf produziert.

Ebba-Maria Mossagarden, Eigentümerin und Vollerwerbslandwirtin, hat einen Weg gefunden, ihre neuen Pläne für ihren Hof auf innovative Weise zu finanzieren: Sie gründet eine Stiftung, die über das System einer Matching-Bank Mittel von anderen Stiftungen erhält, die innerhalb von 3 Jahren verwendet werden sollen. Sie plant, die Ausweitung der Hanfproduktion zu finanzieren und die multifunktionalen Aktivitäten auf ihrer Farm zu steigern. Ebba-Maria ist eine innovative Landwirtin, die sich stark für Bildungsaktivitäten einsetzt und eine Visionärin ist, die in der Landwirtschaft mehr als nur einen Beruf sieht. Die Landwirtschaft ist für sie ein Weg, die Gesellschaft zu verändern.

1. PERSÖNLICHE DATEN DES LANDWIRTS

Name: Ebba-Maria Mossagarden.

Geburtsjahr: 1977.

Geschlecht: Weiblich.

Bildung: Sekundarstufe, Ebba-Maria erhielt keine ergänzende Ausbildung.

Beruf: Ebba-Maria ist Vollerwerbslandwirtin und Besitzerin des Biohofs Mossagarden in Schweden.

2. BETRIEBSDATEN

Betriebsstandort: Veberöd, im Süden von Schweden.

Betriebsfläche in ha: 60 Hektar.

Betriebsbeschreibung: Mossagarden ist ein Bio-Gemüse-Hof, der hauptsächlich Hanf produziert. Der Hof produziert auch Karotten, Kartoffeln, Grünkohl, Gurken, Früchte und Kräuter.

Es ist ein Familienbauernhof, dessen Ursprünge bis ins Jahr 1811 zurückreichen. Er gehörte damals zu einem der vielen Höfe, die im Rahmen der großen Bodenreform aus der Gemeinde Veberöd umgesiedelt wurden. Mossagården wurde 1985 zum Biohof. MariAnne und Bengt Olson, Ebba-Marias Eltern, waren die Hofbesitzer.

Ebba-Maria hat den Betrieb übernommen, als sie 21 Jahre alt war. Sie ist die Landwirtin in der zweiten Generation. Der Hof ist seit den 80er Jahren biologisch.

Mossagarden ist eine multifunktionale Farm, die mehrere extra kommerzielle Aktivitäten entwickelt. Die Farm hat ein eigenes Café und einen Öko-Laden. Neben der Qualitätsproduktion bietet sie Verkäufe auf dem Bauernhof, didaktische Aktivitäten, grüne Dienstleistungen und sogar ein von der Natur inspiriertes Musikfestival an.

Ebba-Maria arbeitet mit ihrem Partner, zusammen mit 4 Vollzeitmitarbeitern.

3. FINANZIERUNG UND ZUGANG ZU FÖRDERMITTELN

Ebba-Maria hat Pläne, die Mossagarden Farm in Bezug auf die Produktion und die Bildungsaktivitäten zu erweitern. Dies würde eine Investition von 200.000 € erfordern, die sie sich mit ihrem Einkommen aus dem Verkauf von Biogemüse derzeit nicht leisten kann. Nachdem sie jedoch von ihrem Hofberater von dem System einer „Matching-Bank“ gehört hatte, beschloss sie, eine Stiftung zu gründen, die nun an den Start gehen wird.

Das funktioniert so: Es gibt eine Matching-Bank, die Stiftungen, die bereit sind, Geld zu geben, mit Stiftungen verbindet, die Geld suchen, um in nachhaltige Projekte zu investieren. Das Matching wird weltweit durch künstliche Intelligenz durchgeführt.

Nach der Gründung der Stiftung erhält sie Mittel von anderen Stiftungen, die innerhalb von 3 Jahren verwendet werden müssen. Der Vorteil der Gründung einer Stiftung ist, dass es einfacher ist, Gelder zu erhalten, verglichen mit dem Status eines Unternehmens. Außerdem müssen Stiftungen keine Steuern zahlen.

Die Herausforderung dieses Modells besteht darin, dass das Schreiben der Anwendung zum Setzen eines Fundaments zeitaufwändig ist.

Die Hauptwirkungen dieses innovativen Finanzierungsmodells sind laut Ebba-Maria: Risikominderung, Einkommenssteigerung, Befriedigung persönlicher Anliegen.

Ebba-Maria ist Mitglied in vielen Netzwerken, darunter Umwelt- und Landwirtschaftsorganisationen. Außerdem kooperiert sie mit vielen Innovationsnetzwerken und Universitäten.

Ebba-Maria hat viele Pläne für die Zukunft ihres Hofes, sobald die Stiftung gegründet sein wird. Sie möchte die Hanfproduktion ausweiten, die Bildungsaktivitäten rund um den Hof verstärken (Bildungsprogramme für konventionelle und ökologische Landwirte, Workshops für Bürger über Autoproduktion, Gartenarbeit, Ernährung, Exkursionen, mehr Feste), Gastköche in das Hofrestaurant einladen und die Agrotourismus-Aktivitäten ausbauen.

“Arbeiten Sie mit dem Direktvertrieb an Verbraucher, prüfen Sie den Markt und sehen Sie, was die Leute wollen. Haben Sie keine Angst, neue Produkte zu kreieren – die Leute lieben das! Seien Sie ein engagierter und engagierter Landwirt. Suchen Sie nach Unterstützung durch bestehende Systeme in Ihrem Land, wie z. B. landwirtschaftliche Organisationen. Arbeiten Sie nicht von vornherein mit Investoren zusammen! Die meisten von ihnen wollen wirtschaftliche Ergebnisse vor den ökologischen oder pädagogischen sehen – die meiner Meinung nach einen noch größeren Wert haben. Außerdem sind Sie freier und autonomer in Ihren Entscheidungen. Ich habe viele Beispiele gesehen, in denen Investoren, nachdem sie Leuten finanzielle Unterstützung angeboten haben, um Produkte zu schaffen, dann die Idee gestohlen und die Erfinder weggeschoben haben.”

4. TRAININGSBEDARF UND SCHLÜSSE

Vorhandenes Wissen und Lücken: Ebba-Maria hat keine spezielle Ausbildung über Farmmanagement erhalten. Ihrer Meinung nach braucht man keine besonderen Fähigkeiten, um eine Tätigkeit wie die ihre auszuüben, sondern Engagement und die Bereitschaft, durch Handeln zu lernen, ohne Angst vor Fehlern zu haben.

Was sie beruflich verbessern möchte, ist die Fähigkeit, Menschen auf die richtige Art und Weise zu beschäftigen und ein stärkeres Team zu bilden.

Schlussbemerkungen: Ebba-Maria ist ein Beispiel für eine innovative, moderne Landwirtin: Sie ist umweltbewusst, mit einer selbstlernenden Einstellung, stark leidenschaftlich in ihrem Job und offen für neue Ideen. Sie ist sehr visionär und plant, viele neue Projekte umzusetzen. Sie möchte eine Stiftung gründen, um ihre neuen Projekte auf innovative Weise zu finanzieren, und sie scheint sich keine Sorgen über eventuelle Risiken zu machen.

Ihr Bauernhof ist stark multifunktional und folgt dem Modell des Agrotourismus: Er hat ein Café, einen Direktverkaufsladen, in dem sie pädagogische Workshops, Ausflüge und sogar Musikfestivals organisiert.

Sie glaubt an die transformative Kraft der landwirtschaftlichen Bildung für die Bürger und möchte, sobald sie die Stiftung gegründet hat, in diese Richtung investieren.